Eine rund ein Meter lange Schlange ist am Montagnachmittag mitten in der Stadt Zürich aufgegriffen worden. Die Stadtpolizei sucht den Besitzer oder die Besitzerin des Reptils, wie sie am Dienstag mitteilte.
Einen gehörigen Schreck dürfte ein Passant am späten Montagnachmittag gehabt haben: Vor einem Haus in der Glärnischstrasse im Kreis 2 lag eine grosse Schlange am Boden. Der Reptilienspezialist der Stadtpolizei gab Entwarnung: Es handle sich um eine ungiftige westliche Vierstreifennatter, stellte er fest.
Das Tier ist laut Mitteilung rund einen Meter lang. Über seine gelbbraune Haut ziehen sich vier Längsstreifen in kräftigem Dunkelbraun. Aus der Länge der Schlange zieht Zookurator Samuel Furrer den Schluss, dass es sich um ein junges Tier handeln muss. Vierstreifennattern könnten bis zu zwei Meter lang werden, erklärte der Reptilienfachmann auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Furrer nimmt an, dass das Tier aus Privatbesitz entwischt oder aber, dass es ausgesetzt worden ist. Dies würde erklären, weshalb sich bis Dienstagnachmittag kein Besitzer gemeldet hat. Zwar überwintere man das Tier am besten kühl und in gedämpftem Licht, so Furrer. Aber in dieser Jahreszeit hätte es kaum Überlebenschancen gehabt, hätte die Polizei es nicht in Obhut genommen.