Viertelfinal-Chancen der Schweizer dahin

Das Schweizer Nationalteam kann die Viertelfinals an der WM in Minsk nicht mehr erreichen. Finnland gewinnt gegen Kasachstan mit 4:3 und lässt damit die kleinen Schweizer Hoffnungen platzen.

Sean Simpsons Amtszeit als Nationaltrainer endet gegen Lettland (Bild: SI)

Das Schweizer Nationalteam kann die Viertelfinals an der WM in Minsk nicht mehr erreichen. Finnland gewinnt gegen Kasachstan mit 4:3 und lässt damit die kleinen Schweizer Hoffnungen platzen.

Einen Tag vor dem abschliessenden Gruppenspiel der Schweizer gegen Lettland ist klar, dass das Team von Trainer Sean Simpson nicht mehr unter die Top vier der Gruppe B vorstossen kann. Gegen Lettland geht es für die Schweiz in der Revanche von Sotschi nur noch um die Ehre, eine bessere Schlussklassierung und einen versöhnlichen Abschied von Simpson. Simpson steht gegen die Letten zum 112. und letzten Mal als Schweizer Nationaltrainer an der Bande. Auf die kommende WM übernimmt Glen Hanlon, derzeit noch Trainer von WM-Gastgeber Weissrussland, das Nationalteam.

Etwas unerwartet leistete Kasachstan den Finnen harte Gegenwehr. Nach 16 Minuten lag der Absteiger gar 2:1 in Führung. Erst drei Sekunden vor der zweiten Pause sorgte Jarkko Immonen für den aus finnischer Sicht beruhigenden 4:2-Vorsprung. Die Finnen kämpfen in der Gruppe B zusammen mit den Letten um den letzten verbleibenden Viertelfinal-Platz. Bereits fix für die K.o.-Phase qualifiziert sind Russland, die USA und Weissrussland.

Das Team von Hanlon qualifizierte sich mit einem 3:1-Sieg über Lettland erstmals seit 2009 für die WM-Viertelfinals. Die Letten hingegen brauchen nun einen Sieg gegen die Schweiz, um Finnland noch aus den besten vier zu verdrängen.

Alles klar ist dagegen in der Gruppe A. Als viertes und letztes Team sicherte sich überraschend Frankreich mit einem 6:2-Sieg gegen Dänemark das Viertelfinal-Ticket – zum ersten Mal seit 1995. Nachdem Dänemark im mittleren Drittel zum 2:2 ausgeglichen hatte, machte die «équipe tricolore» im Schlussabschnitt mit vier Toren innerhalb von sechs Minuten die Überraschung perfekt.

Aus den Top acht der Weltrangliste ist damit nebst der Schweiz auch die Slowakei in der entscheidenden Phase der WM nicht mehr dabei. Nebst Frankreich stehen aus der Gruppe A Kanada, Schweden und Tschechien in den Viertelfinals. Italien steigt hingegen nach dem 1:5 gegen Weltmeister Schweden nach nur einem Jahr wieder in die B-Gruppe ab.

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