Viertes EM-Gold für die Schweiz

Die zweite Schweizer Männerstaffel mit Martin Hubmann, Matthias Müller und Matthias Kyburz holt in Falun EM-Gold. Die Frauen gehen leer aus.

Müller, Matthias Kyburz und Martin Hubmann haben gut lachen. (Bild: sda)

Die zweite Schweizer Männerstaffel mit Martin Hubmann, Matthias Müller und Matthias Kyburz holt in Falun EM-Gold. Die Frauen gehen leer aus.

Nachdem Hubmann auf der Startstrecke gut hatte mithalten können und als Neunter lediglich 24 Sekunden verlor, zeigte Müller eine starke Leistung. Der Sprint-Weltmeister von 2010 lag bereits bei der ersten Zwischenzeit in Führung und übergab mit einem Vorsprung von drei Sekunden an Kyburz. Dieser hielt sich in der Spitzengruppe und liess sich nicht mehr überspurten. Am Ende wiesen die Schweizer einen Vorsprung von drei Sekunden auf Schweden auf, Dritter wurde Frankreich mit zwölf Sekunden Rückstand. Es war bereits die vierte Goldmedaille für die Schweiz an diesen Titelkämpfen.

Schweiz 1 mit Marc Lauenstein, Daniel Hubmann und Matthias Merz belegte lediglich Rang 10, weil Hubmann grosses Pech bekundet hatte. Der 29-jährige Thurgauer tat auf den letzten Metern nach der Brücke einen Misstritt und verletzte sich an der ohnehin schon angeschlagenen rechten Achillessehne. Er wurde mit der Bahre zu genaueren Untersuchungen ins Spital überführt.

Bei den Frauen sah es lange nach einer weiteren Goldmedaille für die Schweiz aus. Simone Niggli gelang nach den souveränen Triumphen über die Mittel- und Langdistanz sowie im Sprint eine weitere Topleistung. Als Sechste, mit einem Rückstand von acht Sekunden ins Rennen gegangen, degradierte die 17-fache Weltmeisterin ihre Gegnerinnen abermals zu Statistinnen. Am Ende übergab sie mit einem Vorsprung von 93 Sekunden an Judith Wyder. Die Bernerin, im vergangenen Jahr WM-Bronzemedaillengewinnerin über die Mitteldistanz, verlor zwar zugleich an Terrain, bei der zweiten von vier Zwischenzeiten lag sie aber immer noch 36 Sekunden voraus. Dann folgte der Einbruch, am Ende resultierte lediglich Rang 7 – einen Platz hinter Schweiz 2. Den Sieg sicherte sich Russland vor Finnland und Schweden.

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