Europameister Viktor Röthlin wird im Marathon in Tokio in ausgezeichneten 2:08:32 Stunden Fünfter. Den Sieg sichert sich der Kenianer Michael Kipyego (2:07:37).
Mit dieser Zeit bewies Röthlin eindrücklich, dass er auch nach den zwei im Jahr 2009 erlittenen Lungenembolien noch fähig ist, schnell zu laufen. Diesen Beweis war er seither schuldig geblieben. Doch diesmal liess ihn sein gutes Gefühl nicht im Stich. Der Läufer des STV Alpnach bestätigte seine guten Trainingsleistungen und erreichte sein Ziel, eine persönliche Top-3-Zeit zu realisieren. Schneller war er bislang nur 2007 in Zürich (2:08:20) und vor vier Jahren in Tokio (2:07:23) gelaufen. Seine drittbeste Zeit hatte zuvor 2:09:56 betragen, aufgestellt im Jahr 2004 in Zürich.
Röthlin holte in Tokio in einem sehr schnell angelaufenen Rennen – die ersten 15 km absolvierte er in 44:54 – in der Endphase Rang um Rang auf. Dieses Resultat gibt ihm im Hinblick auf die Olympischen Spiele in London sehr viel Selbstvertrauen. Dort will er wie beim 6. Rang 2008 in Peking der beste weisse Läufer sein.
Den Sieg sicherte sich in 2:07:37 der Kenianer Michael Kipgeyo. Damit hält Röthlin in der japanischen Hauptstadt weiterhin den Streckenrekord. Der frühere Weltrekordhalter Haile Gebreselassie aus Äthiopien wurde lediglich Vierter (2:08:17). Damit ist mehr als fraglich, ob er bei den Olympischen Spielen dabei ist, sind doch im letzten Monat in Dubai drei Äthiopier unter 2:05 geblieben.