Viletta verpasst Kombi-Podest knapp

Sandro Viletta wird in der Super-Kombination in Wengen Vierter und kann damit endgültig die Olympischen Spielen in Sotschi ins Visier nehmen.

Sandro Viletta fährt knapp am Podest vorbei (Bild: Si)

Sandro Viletta wird in der Super-Kombination in Wengen Vierter und kann damit endgültig die Olympischen Spielen in Sotschi ins Visier nehmen.

Sandro Viletta verpasste seine zweite Weltcup-Klassierung unter den ersten drei nach seinem Sieg im Super-G im Dezember 2011 in Beaver Creek (USA) um drei Zehntelsekunden. Gewonnen wurde das Rennen vom Amerikaner Ted Ligety vor dem Franzosen Alexis Pinturault und dem überraschenden Kroaten Natko Zrncic-Dim.

Als Fünfter der letztjährigen WM in Schladming hatte Viletta die Selektions-Richtlinien, die in der Super-Kombination im Gegensatz zu den anderen Sparten auch die Ergebnisse des vergangenen Winters berücksichtigt, eigentlich schon erfüllt. Nach seinem 4. Platz in Wengen ist nun aber klar, dass sich der Bündner, der am kommenden Donnerstag 28 Jahre alt wird, definitiv ins Olympia-Team gefahren hat.

Viletta egalisierte im Berner Oberland sein zweitbestes Weltcup-Ergebnis, welches er im Januar 2009 im Riesenslalom von Adelboden realisierte. Der Bündner, Sechster nach dem Slalom, zeigte in Wengen auch eine starke Abfahrt. Als Siebenter blieb er nur um drei Hundertstel hinter Teamkollege Beat Feuz, der bereits im Slalom seine Chancen auf ein Spitzenergebnis eingebüsst hatte.

Caviezels bestes Resultat

Eine gute Leistung gelang überdies dem Bündner Mauro Caviezel, der in seiner ersten Super-Kombination als Zwölfter – unmittelbar hinter Carlo Janka – sein mit Abstand bestes Weltcup-Resultat herausfuhr. Bisher hatte der 25-Jährige, der schon oft Opfer von schweren Verletzungen war, noch nie gepunktet.

Der Amerikaner Ted Ligety war in der Super-Kombination 2006 Olympiasieger und im vergangenen Winter Weltmeister, im Weltcup hatte er in dieser Disziplin noch nie triumphiert und auch noch nie auf dem Podium gestanden. Alle seine bisherigen 19 Siege hatte Ligety in seiner Paradedisziplin Riesenslalom eingefahren. Der Amerikaner setzte sich um 0,22 Sekunden vor den Franzosen Alexis Pinturault, der in Wengen im Vorjahr die Super-Kombi gewonnen und nach dem Slalom mit 1,22 Sekunden Vorsprung das Klassement angeführt hatte.

Weltcup-Super-Kombination der Männer in Wengen

1. Ted Ligety (USA) 2:44,74. 2. Alexis Pinturault (Fr) 0,22 zurück. 3. Natko Zrncic-Dim (Kro) 1,08. 4. Sandro Viletta (Sz) 1,38. 5. Aksel Lund Svindal (No) 1,48. 6. Thomas Mermillod Blondin (Fr) 1,56. Ferner: 11. Carlo Janka (Sz) 2,44. 12. Mauro Caviezel (Sz) 2,53. 14. Silvan Zurbriggen (Sz) 2,67. 17. Marc Berthod (Sz) 2,81. 19. Beat Feuz (Sz) 3,40.

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