Virtuelle Welten zum Kampfpreis

Das Virtual Reality Set von Sony erscheint im Herbst zu einem absoluten Kampfpreis. Das Thema ist derzeit in der IT-Welt omnipräsent: Virtual Reality (kurz: VR). Analysten sprechen von der nächsten technischen Revolution. Diverse Geräte sind seit längerem erhältlich. Worum geht es überhaupt? Was ist eine Virtual Reality Brille? Wikipedia definiert Virtuelle Realität als die «Darstellung und gleichzeitige […]

Die PlayStation VR Brille.

Das Virtual Reality Set von Sony erscheint im Herbst zu einem absoluten Kampfpreis.

Das Thema ist derzeit in der IT-Welt omnipräsent: Virtual Reality (kurz: VR). Analysten sprechen von der nächsten technischen Revolution. Diverse Geräte sind seit längerem erhältlich. Worum geht es überhaupt?

Was ist eine Virtual Reality Brille?

Wikipedia definiert Virtuelle Realität als die «Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung». Entsprechend trägt der Benutzer eine Brille mit zwei integrierten Displays, die ihm eine künstliche Umgebung suggerieren. Die Kopfbewegungen werden mittels Sensoren gemessen und in Echtzeit auf der Brille simuliert.

Virtual Reality ist keine neue Erfindung. Bereits in den 90er-Jahren machten erste Systeme Furore. Das ziemlich teure Virtuality System und das von Sega nur für die Spielhallen lancierte Sega VR beeindruckten im ersten Augenblick, litten aber allesamt unter einem altbekannten Problem: Wenn man eine VR-Brille trägt, erwarten die Sinne, dass das System in Echtzeit auf Kopfbewegungen reagiert. Reagiert das System auch nur mit geringster Verzögerung, trübt schon bald Übelkeit den Spielgenuss (einer der Gründe für die sogenannte Virtual Reality Sickness). Erst mit der heute möglichen Rechenpower kann nun der Virtual Reality neues Leben eingehaucht werden. 



Die Oculus Rift

Die Oculus Rift.

Virtual Reality für die Massen 

Nachdem die Konkurrenten von Oculus Rift und HTC Vive ihre virtuellen Brillen vorgestellt haben, zieht nun Sony nach. Das PLAYSTATION VR genannte Headset wird im Oktober erscheinen und dürfte vor allem mit seinem Preis der Konkurrenz das Fürchten lehren: 399 Euro (in der Schweiz wohl um die 430 Franken) wird das Set kosten.

Ein veritabler Kampfpreis, denn die Oculus Rift kostet 600, die HTC Vive 800 Dollar. In technischer Hinsicht sind die Konkurrenten Sonys Produkt zwar überlegen (selbst Sony gibt dies öffentlich zu). Man darf aber nicht vergessen, dass man für die Top-Brillen auch einen ebensolchen Power-Rechner benötigt. Neben den Kosten der Brille kommen also noch 2000 Franken für den entsprechenden PC dazu, wenn man in höchster Auflösung in die virtuellen Welten eintauchen will.

Sony setzt auf die Massentauglichkeit seines Erlebnisses. Kein schlechter Schachzug, wenn man bedenkt, dass mittlerweile wohl fast 40 Millionen Konsolen in den Haushalten stehen. Damit das Interesse auch geweckt und das Publikumsinteresse möglichst breit abgedeckt werden, verspricht Sony bis Ende des Jahres über 50 PLAYSTATION VR-taugliche Spiele.

Die ersten Bilder sehen tatsächlich vielversprechend aus – vom hauseigenen Mini-Game Mix…

…über das gewaltige EVE VALKYRIE…

…bis hin zum heiss erwarteten GRAN TURISMO SPORT.


Trotz technischer Unterlegenheit gebe ich Sony realistische Chancen, das Virtual Reality Feld von hinten aufrollen und insbesondere mit dem exklusiven Line-Up punkten zu können. Kombiniert mit dem attraktiven Preis wird PLAYSTATION VR ein garantierter Hit im Weihnachtsgeschäft 2016. Allerdings ist die eingangs erwähnte Virtual Reality Sickness nicht zu unterschätzen, denn anscheinend tritt sie auch bei der neusten Generationen von VR-Geräten auf. Wir bleiben dran und berichten weiter.

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