Vitkovice Ostrava heisst der erste Halbfinalist am Spengler-Cup. Die Tschechen besiegen zum Abschluss der Gruppe Torriani Fribourg-Gottéron 2:1 und sind überraschend Gruppensieger.
Wie bereits bei der Niederlage gegen Ufa (4:5 n.V.) erwischte Vitkovice einen guten Start und führte nach den Toren von Szturc (9.) und Huna nach 22 Minuten mit 2:0. Den knappen Vorsprung verwalteten sie dank einer starken Leistung ihres Torhüters Sindelar bis zum Schluss. Erst Julien Sprunger konnte den Bann für den Schweizer Vertreter brechen, als er in der 45. Minute auf 1:2 verkürzte. Zu mehr reichte es für den Leader der NLA aber nicht.
Vom berauschenden Schwung der Ouvertüre war bei den Freiburgern am Tag nach der Ruhepause während zwei Dritteln kaum mehr etwas zu spüren. Zum packenden Sturmlauf wie gegen Ufa setzte Gottéron gegen die aufgrund ihrer ungenügenden Klassierung im eigenen Championat (9. Platz) tiefer eingestuften Tschechen zu spät an. Zu lange bemühte sich Gottéron zwar, aber eben ohne die gewohnte Leidenschaft, ohne klare Absicht, die Partie im bereits zum fünften Mal ausverkauften Stadion dominieren zu wollen.
Fribourg, das nicht mehr so überzeugend wie beim 5:1 gegen Fribourg auftrat, trifft nun in den Viertelfinals am Samstagnachmittag auf den Tabellenletzten der Gruppe Cattini.
Fribourg-Gottéron – Vitkovice 1:2 (0:1, 0:1, 1:0)
Vaillant-Arena. – 6504 Zuschauer. – SR Rochette/Skilliter (Sz/USA), Kohler/Tscherrig. – Tore: 9. Szturc (Hruska, Malik) 0:1. 22. Huna 0:2. 45. Sprunger (Bykow) 1:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Fribourg, 6mal 2 Minuten gegen Vitkovice.
Fribourg-Gottéron: Schneider; Ngoy, Birbaum; Kwiatkowski, Abplanalp; Heins, Schilt; Gervais; Hörnqvist, Desharnais, Talbot; Gamache, Dubé, Brügger; Sprunger, Bykow, Hasani; Vauclair, Mauldin, Knoepfli; Cadieux.
Vitkovice: Sindelar; Wellinger, Barinka; Sloboda, Kudelka; Malik, Stehlik; Kovar, Rehak; Klimek, Burger, Huzevka; Huna, Roman, Svacina; Kana, Hruska, Szturc; Sedivy, Kucsera, Walker.
Bemerkungen: Fribourg ohne Gerber, Jeannin (beide verletzt), Plüss, Loeffel, Botter (alle überzählig). 60. (59:29) Timeout von Fribourg, danach bis 59:13 ohne Goalie, ab 59:30 erneut ohne Schneider.