Im letzten Spiel des Jahres in Wien gegen Österreich tritt die Schweiz mit einer neuen taktischen Ausrichtung an. Vladimir Petkovic weicht von seinem angestammten 4-3-3 ab.
Zu viele Spieler sind derzeit nicht im Rhythmus und mit dem verletzten Granit Xhaka fehlt eine zentrale Figur. Wohl auch deshalb verschafft Petkovic seiner Auswahl einen neuen Input. Im zweiten EM-Test innerhalb von vier Tagen setzt der Schweizer Selektionär im defensiven Mittelfeld auf eine Doppelsechs – Captain Gökhan Inler wird die Zone vor der Abwehrkette an der Seite von Valon Behrami abschirmen.
Für den offensiveren Part nominiert Petkovic Xherdan Shaqiri, Admir Mehmedi, Josip Drmic und Haris Seferovic. Drmic rückt nach drei Länderspielen mit nur 32 Einsatzminuten wieder in die Startaufstellung vor. Die Grundordnung ist ein 4-2-2-2, je nach Interpretation aber wohl auch das unter Ottmar Hitzfeld etablierte 4-2-3-1 – dann wohl mit dem formstarken Leverkusen-Professional Mehmedi vermehrt hinter der Spitze Seferovic.
Vor Rückkehrer Yann Sommer verteidigen die beiden EM-Fixstarter Stephan Lichtsteiner und Johan Djourou. Assistiert wird das international erprobte Duo mit dem Fundus von 136 Einsätzen für die Schweiz von Timm Klose sowie Jacques François Moubandje.
Mit ihrer aktuell nahezu bestmöglichen Besetzung peilen die Schweizer gegen die Nummer 10 der FIFA-Rangliste im 42. Vergleich den zwölften Sieg an – seit dem letzten Fehltritt vor über neun Jahren notabene den dritten in Serie.
Österreich – Schweiz. – 20.45 Uhr. – Ernst-Happel-Stadion, Wien. – SR Gräfe (De).
Schweizer Startformation: Sommer (Mönchengladbach); Lichtsteiner (Juventus), Djourou (Hamburg), Klose (Wolfsburg), Moubandje (Toulouse); Behrami (Watford), Inler (Leicester); Shaqiri (Stoke), Mehmedi (Leverkusen); Drmic (Mönchengladbach), Seferovic (Frankfurt). – Absenzen: Rodriguez, Xhaka, Dzemaili und Embolo (alle verletzt).