Vögel füttern im Winter? Ja, aber richtig, meint die Vogelwarte Sempach. Neben qualitativ einwandfreiem Futter kommt es vor allem auf die Sauberkeit an.
Unsere gefiederten Freunde sind zwar gut an harte winterliche Verhältnisse angepasst. Bei geschlossener Schneedecke kann ihnen das Angebot am Futterhäuschen aber durchaus den Alltag erleichtern, wie die Vogelwarte in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.
«Füttern sie mässig, aber regelmässig», empfehlen die Fachleute. Weil der Energiebedarf nach überstandener kalter Nacht am grössten ist, sollte das Futter schon frühmorgens angeboten werden. Von der Verwendung von Essensresten wird abgeraten.
Ansteckung vermeiden
Zu einer erfolgreichen Fütterung gehören gemäss Vogelwarte auch einige einfache Hygienemassnahmen. Damit soll verhindert werden, dass sich die Vögel gegenseitig mit Krankheiten anstecken, die sie schwächen oder sogar töten können.
So soll das Futter vor Schnee und Regen geschützt sein und so angeboten werden, dass sich die Tier nicht hineinsetzen und hineinkoten können. Empfohlen werden Futterhäuschen mit Reservebehälter und Futterkrippen mit schmaler Sitzgelegenheit, ebenso säulenförmige Futterautomaten.
Was das richtige Futter betrifft, so empfiehlt die Vogelwarte für Körnerfresser wie Finken, Sperlinge und Ammern, aber auch für Meisen, Kleiber und Spechte handelsübliche Fertigfuttermischungen mit einem hohen Anteil an Sonnenblumenkernen und Hanfsamen.
Meisen und Zeisige schätzen auch die fettigen Meisenknödel. Vögel mit schwächeren Schnäbeln wie Amsel, Rotkehlchen und Star mögen gerne Haferflocken, Rosinen und Obst, zerhackte Baum- und Haselnüsse, Rindertalg und Schweinefett.