Das Vogelgrippevirus H5N8 ist bei Basel nachgewiesen worden: Ein am Freitag in Birsfelden am Rhein tot aufgefundener Stockenten-Erpel ist damit infiziert. Anfang November war das Virus rheinaufwärts am Bodensee erstmals in der Schweiz aufgetaucht.
Mit dem Fund in Birsfelden sei das Virus auch im Baselbiet angekommen, teilte die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) Baselland am Dienstag mit. Der Fall bestätige die Ausbreitung des Virus in der Wildvogelpopulation entlang des Rheins.
Die hochansteckende Krankheit wird von Zugvögeln verschleppt, die auf der Reise in ihre Winterquartiere Zwischenhalte einlegen. Für eine Ansteckung in Schweizer Geflügelbetrieben gebe es derzeit keine Anhaltspunkte, hiess es weiter. Nach aktuellem Wissensstand sei das Virus nicht auf den Menschen übertragbar.
Nach den ersten Nachweisen vom Bodensee war der Vogelgrippe-Erreger am Genfersee, Neuenburger See, Lac de Joux und verschiedenen Schweizer Mittellandseen aufgetaucht. Der Bund hatte Mitte Monat diverse Schutzmassnahmen für Geflügelhaltungen erlassen – alle solchen brauchen eine amtliche Registrierung.