Im Nordosten Chinas ist in einer Geflügelfarm erstmals die durch den Virus H5N2 ausgelöste Vogelgrippe ausgebrochen. Auf dem Hof in Baoding in der Provinz Hebei seien mehr als 125’000 Hühner geschlachtet worden, berichtete die Staatsagentur Xinhua.
Rund um die Farm musste ein drei Quadratkilometer grosses Gebiet gesperrt und desinfiziert werden. Seit Dienstag waren dort rund 4000 Hühner verendet.
Am Mittwoch hatte China erstmals einen Todesfall bestätigt, der auf das bis dahin nur unter Vögeln bekannte Virus H10N8 zurückgeht. Die 73-jährige Frau war bereits Anfang Dezember in der ostchinesischen Provinz Jiangxi gestorben. Zuvor soll sie einen Markt mit lebendem Geflügel besucht haben.
Auch das besonders gefährliche Virus H7N9 breitet sich in China weiter aus. Seit März wurden mehr als 140 Infektionen verzeichnet, 45 Fälle verliefen tödlich. In der Provinz Guangdong im Süden des Landes wurden in der vergangenen Woche vier Neuansteckungen binnen weniger Tage bekannt.