Auftakt zu einer Volkszählung der anderen Art: Nicht Menschen, sondern Mehlschwalben sollen gezählt werden. Die Vogelwarte Sempach ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Seit 2010 wird Mehlschwalbe auf der Roten Liste der gefährdeten Arten als «potenziell gefährdet» aufgeführt. Die Schweizerische Vogelwarte Sempach will nun mehr über die Standorte und den Zustand der Mehlschwalbenkolonien in der Schweiz erfahren, wie sie am Montag mitteilte.
Die kleine blauschwarz-weiss gefärbte Schwalbe brütet in Kolonien und baut ihre Nester aus Lehmklümpchen bevorzugt an Aussenfassaden von Gebäuden. Wegen des Vogeldrecks an Fassaden werde sie längst nicht mehr überall geduldet, schreibt die Vogelwarte Sempach. Die Zahl und die Grösse ihrer Kolonien in der Schweiz würden stark abnehmen.
Wer beim Zählen mitmachen will, braucht laut Communiqué keine Vorkenntnisse. Informationen sind auf der Internetseite www.delichon.ch zu finden.