Die Volleyballerinnen von Volero Zürich stehen in den Viertelfinals der Champions League. Die Zürcherinnen gewinnen nach dem mühevollen 3:2-Auswärtssieg auch das Rückspiel zuhause gegen Cannes 3:1.
Der Auftritt des Schweizer Spitzenklubs vor 1420 Zuschauern in der Zürcher Saalsporthalle hätte im Vergleich zum Hinspiel vor einer Woche einiges kürzer ausfallen können. Das Team von Trainer Dragutin Baltic gab schnell die Marschrichtung vor, liess nach einer starken ersten Hälfte jedoch noch einmal leichte Zweifel aufkommen, dass es zum fünften Mal in der Klubgeschichte den Sprung unter die besten sieben Teams Europas schaffen würde.
Der Schweizer Serienmeister war den Französinnen in den ersten beiden Sätzen in allen Belangen überlegen und gewann diese problemlos mit 25:14 und 25:20. Doch dann wurde der französische Topklub, der seit Jahren zu den besten in Europa gehört, seinem Ruf wieder einmal gerecht. Volero-Präsident Stav Jacobi hatte vor dem Spiel bereits gewarnt: «Cannes gibt nie auf.» Und prompt stellten die Gäste die Partie fast nochmals auf den Kopf.
Den dritten Satz sicherte sich die Equipe von der Côte d’Azur nach zuvor zwei abgewehrten Matchbällen in extremis mit 27:25. Und auch im vierten Durchgang schafften es die Französinnen nach zwischenzeitlichem 11:16-Rückstand nochmals in die Satzverlängerung. Diesmal hielten bei Volero aber die Nerven, und der Favorit qualifizierte sich mit dem vierten Matchball zum 27:25 schliesslich verdient für die nächste K.o.-Runde.
In den Viertelfinals von Anfang März trifft Volero auf Eczacibasi Istanbul. Der türkische Topklub, der einer der meistgenannten Anwärter auf den Sieg in der «Königsklasse» ist, setzte sich in den Achtelfinals gegen Prostejov (Tsch) zweimal locker mit 3:1 und 3:0 durch. Auf Eczacibasi trafen die Zürcherinnen bereits in der Gruppenphase und landeten dabei zum Jahresbeginn einen glatten 3:0-Auswärtssieg. Einen Monat zuvor kassierte Volero im Heimspiel jedoch eine 1:3-Niederlage.