Volero Zürich und Avital Selinger gehen künftig getrennte Wege. Der auf nationaler Ebene im Frauen-Volleyball seit Jahren dominierende Klub löst den Vertrag mit dem niederländischen Trainer auf.
Selinger hatte den Schweizer Serienmeister vor gut einem Jahr übernommen und an der Klub-Weltmeisterschaft zu Bronze geführt. Doch auch unter Selingers Leitung verpasste der Meister und Cupsieger die angestrebte Qualifikation für das Finalturnier der Champions League. Die Zürcherinnen scheiterten wie in den beiden Jahren zuvor in den Viertelfinals, diesmal am späteren Finalisten Vakifbank Istanbul.
Das frühzeitige Ausscheiden in der Königsklasse war letztendlich ausschlaggebend, dass die Zusammenarbeit mit dem 57-jährigen Trainer nicht fortgesetzt wird. «Avital Selinger bekräftige stets, dass er die Verantwortung für das Viertelfinal-Aus in der Champions League zu übernehmen habe», erklärte Volero-Präsident Stav Jacobi. «Nach mehreren Gesprächen und einer ausführlichen Analyse der abgelaufenen Saison kamen wir zum Schluss, dass das Team neue Impulse braucht. Deshalb gelangten wir übereinstimmend zur Überzeugung, dass eine Vertragsauflösung die logische Konsequenz darstellt», so Jacobi.
Die Suche nach einem neuen Trainer mit internationaler Erfahrung läuft derweil auf Hochtouren. Gemäss Jacobi habe der Klub bereits mehrere interessante Angebote von Toptrainern erhalten. Man wolle sich bei der Entscheidungsfindung aber die notwendige Zeit nehmen.