Volksbegehren will in Basel-Stadt 100 Prozent erneuerbare Energien

Im Kanton Basel-Stadt sollen ab 2050 alle Energieanwendungen mit erneuerbaren Energieträgern betrieben werden: Das fordert ein politisch breit abgestütztes Komitee mit der am Freitag lancierten Volksinitiative «Basel erneuerbar».

Im Kanton Basel-Stadt sollen ab 2050 alle Energieanwendungen mit erneuerbaren Energieträgern betrieben werden: Das fordert ein politisch breit abgestütztes Komitee mit der am Freitag lancierten Volksinitiative «Basel erneuerbar».

Die formulierte Initiative will den Energieartikel in der Kantonsverfassung mit einem Absatz ergänzen, gemäss welchem der Energieverbrauch in Basel-Stadt ab 2050 grundsätzlich auf Basis erneuerbarer Energien gedeckt würde. Die Umstellung solle sozial-, umwelt- und wirtschaftsverträglich erfolgen, Ausnahmen aus übergeordneten Gründen wären laut dem Komitee möglich.

Basel-Stadt gelte als Pionier in Sachen Energie, hält das Komitee in einer Mitteilung fest. So fliesse aus den Steckdosen zu hundert Prozent erneuerbarer Strom. Mit der neuen Zielnorm in der Verfassung soll der Kanton aber weitergehen und die erneuerbaren Energien auch im Wärmebereich und im Verkehr konsequenter nutzen.

De Initiative strebe indes nicht bloss eine ökologische Energieversorgung an, sondern wolle auch Impulse für mehr einheimische Wertschöpfung setzen. Da der Weg weg von wenigen Grosskraftwerken und hin zu vielen kleinen, dezentralen Anlagen führe, könne besonders auch das lokale Gewerbe profitieren.

Dem Initiativkomitee gehören Grossrätinnen und Grossräte von Grünen, BastA!, FDP, SP, LDP, SVP und GLP an. Weiter sind unter anderem auch die Ökostadt Basel, der Mieterverband, die Unia Nordwestschweiz oder Pro Velo vertreten.

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