Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion will sich neu organisieren

Die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion will sich neu organisieren. Künftig soll sie sieben statt sechs Dienststellen umfassen, darunter neu ein Amt für Gesundheit und ein Amt für Volkswirtschaft.

Im August 2013 hat Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Thomas Weber einen Analyse- und Strategieprozess eingeleitet. (Archiv)

(Bild: Michael Würtenberg)

Die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion will sich neu organisieren. Künftig soll sie sieben statt sechs Dienststellen umfassen, darunter neu ein Amt für Gesundheit und ein Amt für Volkswirtschaft.

Die Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD) soll neu organisiert werden: Die Regierung hat dazu dem Kantonsparlament eine Vorlage unterbreitet. Künftig soll die Direktion sieben statt sechs Dienststellen umfassen, darunter neu ein Amt für Gesundheit und ein Amt für Volkswirtschaft.

Die Änderung ergebe sich vor allem aus einer Entschlackung des Generalsekretariats, teilte die VGD am Mittwoch mit. Heute nimmt das Generalsekretariat nicht nur Stabs-, sondern auch wesentliche Linienaufgaben wahr.

Generalsekretariat wird verschlankt

Neu soll nun die bisher zum Generalsekretariat gehörende und vom Kantonsarzt geleitete Hauptabteilung Gesundheit in ein Amt für Gesundheit überführt werden. Das Veterinärwesen soll zudem mit dem Kantonslabor zu einem Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen zusammengelegt werden.

Die Hauptabteilung Volkswirtschaft und die Wirtschaftsförderung sollen zusammen mit dem Kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA) das Amt für Volkswirtschaft bilden. Die Jagd und Fischerei soll vom Generalsekretariat zum Amt für Wald beider Basel gehen.

Das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain (LZE) schliesslich soll die Abteilung Natur und Landschaft von der Bau- und Umweltschutzdirektion übernehmen. Als weiteres Amt besteht zudem nach wie vor jenes für Geoinformation.

GPK-Empfehlungen aufgenommen

Mit der Neuorganisation werden laut der VGD auch Empfehlungen der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Landrats aufgenommen, die in einem Sonderbericht von 2012 die Organisation kritisiert hatte. Im August 2013 leitete der zuvor neu gewählte Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Thomas Weber einen Analyse- und Strategieprozess ein.

Daraus habe sich unter anderem ergeben, dass die Direktion ihre Themen fachlich weitgehend beherrsche, dass es aber zuweilen an einer klaren strategischen Ausrichtung fehle, heisst es in der Mitteilung. Kernaufgaben sind die Handlungsfelder Volkswirtschaft, Landschaft und Gesundheit.

Wenn der Landrat zur Vorlage grünes Licht gibt, soll laut der VGD die konkrete Umsetzung der Massnahmen erfolgen. Derzeit seien die Dienststellen zudem daran, auf der Basis der Direktionsziele ihre Ziele und Strategien zu formulieren. Bis Ende 2015 soll die Neuorganisation abgeschlossen sein.

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