Er ist wohl der bekannteste Schweizer im deutschen Fernsehen: Christian Kohlund. Dem breiten Publikum wurde er in den 80er Jahren als Arzt in der ZDF-Serie «Die Schwarzwaldklinik» bekannt. Später managte er in der ARD «Das Traumhotel». Heute wird er 65.
Zehn Jahre lang reiste Christian Kohlund als TV-Hotelmanager von einem Urlaubsparadies ins nächste. Nach dem Aus der ARD-Reihe «Das Traumhotel» – trotz stabiler Quoten von rund fünf Millionen Zuschauern – widmete sich der vielbeschäftigte Fernsehstar kurzerhand neuen Projekten: Im Münster-«Tatort» spielte er jüngst den schwulen Onkel von Professor Boerne (Jan Josef Liefers) und in «Borcherts Fall» stand er als Anwalt vor der Kamera.
Neben der Figur des Hotelmanagers gehört wohl die des Professor Vollmers in der «Schwarzwaldklinik» zu seinen bekanntesten Rollen. Dabei hatte Kohlund nicht unbedingt eine TV-Karriere angestrebt, als er in Wien am renommierten Max-Reinhardt-Seminar studierte. In Basel geboren, stammt er aus einer Künstler- und Schauspielerfamilie, zu deren Freunden Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt zählten.
Und wie verbringt der zweifache Vater und Familienmensch die Zeit zwischen den Dreharbeiten? Am liebsten beim Golf oder mit Fotografieren, wie er der Nachrichenagentur dpa verriet. Sein liebstes Motiv sind, wie Kohlund sagt, seine Kollegen am Set. Die Foto-Sammlung will er irgendwann einmal veröffentlichen. Zunächst steht aber ein neuer Filmdreh an, der zweite Teil von «Borcherts Fall».