Vom Winde verweht: Riesenslalom in Courchevel abgeblasen

Nach 19 Fahrerinnen wurde der Riesenslalom in Courchevel erst wegen zu starkem Wind abgebrochen, auf einer verkürzten Strecke  komplett neu angesetzt und schliesslich nach der Mittagszeit abgesagt.

Switzerland's Lara Gut competes during the first run of an alpine ski, women's World Cup giant slalom in Courchevel, France, Tuesday, Dec. 20, 2016. (AP Photo/ Marco Tacca)

(Bild: Keystone/MARCO TACCA)

Nach 19 Fahrerinnen wurde der Riesenslalom in Courchevel erst wegen zu starkem Wind abgebrochen, auf einer verkürzten Strecke  komplett neu angesetzt und schliesslich nach der Mittagszeit abgesagt.

Zwar wurde in Courchevel wie geplant um 10.30 Uhr zum ersten Lauf gestartet. Mit fortlaufender Dauer dieses ersten Versuchs wurde der Wind vor allem im obersten Streckenteil statt wie erhofft schwächer immer wie heftiger. Die Fahrerinnen sahen sich starken Böen ausgesetzt, weshalb nach 19 Starterinnen der Abbruch erfolgte.

Danach setzte der FIS-Renndirektor Atle Skaardal für 12.15 Uhr einen Neustart von einem um rund 70 Höhenmeter tiefer gelegenen Punkt an. Später erfolgte eine leichte Anpassung der Startzeit auf 12.30 Uhr. Weil aber die (Wind-)Verhältnisse nicht besser wurden, verfügte der Norweger zusammen mit der Jury um 12.20 Uhr die komplette Absage.

Damit kann Mikaela Shiffrin Weihnachten als Gesamtleaderin feiern. Die Amerikanerin liegt um fünf Punkte vor Titelverteidigerin Gut (498:493). Auch die Rückstände der Slowenin Ilka Stuhec (481) und Goggia (467) sind minim.

Gut: Fünfte beim Abbruch

Im nicht gewerteten ersten Lauf war Lara Gut Fünfte mit einem Rückstand auf die Bestzeit von Sofia Goggia von 0,49 Sekunden. Vor der Tessinerin lagen zum Zeitpunkt des Abbruchs neben Goggia, die in diesem Winter schon sechsmal auf dem Podest gestanden war, mit Federica Brignone (2.) und Marta Bassino (4.) zwei weitere Italienerinnen sowie die Norwegerin Nina Löseth, im Vorjahr in Courchevel zeitgleich mit Gut Zweite.

«Es ist ein bisschen unfair, weil der Wind nicht bei allen Läuferinnen gleich ist», hatte Goggia nach ihrem Lauf im ORF-Fernsehen gesagt, «die Bedingungen wechseln, aber ich habe mich aufs Skifahren konzentriert und wohl auch Glück gehabt.»

Nach Weihnachten macht der Frauen-Weltcup in Österreich Halt. Am 28. und 29. Dezember stehen in Semmering je ein Riesenslalom und Slalom auf dem Programm.



Italy's Manuela Moelgg competes during the first run of an alpine ski, women's World Cup giant slalom in Courchevel, France, Tuesday, Dec. 20, 2016. The race was canceled due to high winds. (AP Photo/ Marco Tacca)

Erschwerte Bedingungen: Die Italienerin Manuela Moelgg, im böigen Dezemberwind von Courchevel unterwegs. (Bild: Keystone/MARCO TACCA)

Nächster Artikel