In „Vom Winde verweht“ spielte sie Scarlett O’Haras jüngere Schwester Carreen: Ann Rutherford ist tot. Die Hollywood-Schauspielerin starb am Montagabend in ihrem Zuhause in Beverly Hills, bestätigte ihre Kollegin Anne Jeffreys am Dienstag der „Los Angeles Times“.
Rutherford wurde gemäss dem Bericht und Wikipedia 94, gemäss Filmdatenbank „Imdb.com“ aber 91 Jahre alt. Ersteres ist wahrscheinlicher, zumal Rutherford bereits 1935 in „Waterfront Lady“ ihre erste Filmrolle als Club-Sängerin hatte.
Die Tochter des Opernsängers John Rutherford und der Stummfilm-Schauspielerin Lucille Mansfield wurde in Vancouver geboren und stand schon als kleines Mädchen auf der Bühne. Als Teenager war sie neben Gene Autry und John Wayne in Western zu sehen.
Bekannt wurde Rutherford, die in über 60 Filmen mitgespielt hat, mit der Darstellung von Vivien Leighs Schwester in der Verfilmung von Margaret Mitchells Südstaaten-Epos „Vom Winde verweht“ (1939).
Rutherford beendete Mitte der 1970er Jahre ihre Karriere. Das sei kein grosser Verlust fürs Publikum, argumentierte sie damals. 1997 wurde sie angefragt, die alte Rose in James Camerons „Titanic“ zu spielen, was sie ablehnte. Den Part übernahm die fast 10 Jahre ältere Gloria Stuart, die dafür unter anderem eine Oscar-Nomination erhielt.