Die Schweizer Bevölkerung erwartet von den Bauern eine schonende Bewirtschaftung der Flächen und eine naturnahe Lebensmittel-Produktion. Die Unterstützung der Landwirtschaft durch den Staat beurteilt sie als angemessen, weil genau diese Leistungen gefördert werden.
Das zeigt eine am Donnerstag publizierte Studie der Hochschule Luzern im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW). Zum zweiten Mal seit 2007 wollte das BLW auf diesem Weg herausfinden, welche Erwartungen die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz an ihre Landwirtschaft haben.
Neben einer schonenden Flächen-Bewirtschaftung und einer naturnahen Produktion von Lebensmitteln erwartet die Bevölkerung zudem die Erhaltung einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. In den letzten acht Jahren hätten sich ihre Erwartungen an die Landwirtschaft nur unwesentlich verändert, hält das BLW in einer Medienmitteilung fest.
Im Vergleich zu 2007 sei aber jene Gruppe der Bevölkerung, für die ökologische Anliegen wichtig sind, grösser geworden. Gleichzeitig habe die Gruppe der «Bewahrer», für die besonders die sozio-kulturelle Funktion der Landwirtschaft im Vordergrund steht, etwas an Bedeutung verloren.
Die Studie kommt zum Schluss, dass die schweizerische Agrarpolitik auf dem richtigen Weg sei. Mit dem auf die Abgeltung von Leistungen ausgerichteten Direktzahlungssystem der Agrarpolitik 2014 bis 2017 würden ausdrücklich diejenigen Leistungen gefördert, die von der Bevölkerung erwartet werden, schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft.
Für die repräsentative Stichprobe wurden insgesamt 1141 Personen befragt.