Von Obamas Gnaden: Truthähne „Cobbler“ und „Gobbler“ dürfen leben

Diese Amtshandlung gehört zu den schönsten für einen US-Präsidenten: Am Vorabend des Thanksgiving-Fests hat Barack Obama am Mittwoch zwei Truthähne begnadigt. „Cobbler“ (übersetzt: Schuhmacher) und „Gobbler“ (Truthahn) erhielten das präsidiale Pardon im Rosengarten des Weissen Hauses.

Gnade, wem Gnade gebührt: Der "Nationale Thanksgiving Truthahn 2012" namens "Cobbler" und die Obamas (Bild: sda)

Diese Amtshandlung gehört zu den schönsten für einen US-Präsidenten: Am Vorabend des Thanksgiving-Fests hat Barack Obama am Mittwoch zwei Truthähne begnadigt. „Cobbler“ (übersetzt: Schuhmacher) und „Gobbler“ (Truthahn) erhielten das präsidiale Pardon im Rosengarten des Weissen Hauses.

„Zweite Chancen gehören zum Leben dazu“, sagte ein sichtlich vergnügter Obama an der Seite seiner Töchter Sasha (11) und Malia (14).

Gemäss der Tradition bleibt den rund 20 Kilogramm schweren Federtieren das Hackebeil erspart. Die drallen Vögel landen nicht auf dem Teller, sondern auf dem Landsitz des ersten US-Präsidenten, George Washington, in Mount Vernon (Virginia). Dort dürfen sie ihren Lebensabend verbringen.

„Cobbler“ wird das in Ehren tun. Die Amerikaner wählten ihn – erstmals per Abstimmung über die Facebook-Seite des Weissen Hauses – zum Nationalen Thanksgiving Truthahn 2012.

Der Truthahn-Schmaus ist für die Amerikaner der Höhepunkt ihres Erntedankfestes. 45 Millionen Gobbler landen am Thanksgiving-Tag in Amerikas Bratröhren. John F. Kennedy war der erste Präsident, der 1963 einen Truthahn begnadigte. Vor mehr als 20 Jahren führte der damalige Präsident George H.W. Bush (Bush senior) die jährliche Zeremonie ein.

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