Von Taifun gezeichnete Briefkästen in Taipeh werden zur Attraktion

Der Taifun «Soudelor» hat in Taipeh einen kuriosen Schaden angerichtet: Eine von dem Sturm heruntergerissene Werbetafel drückte einen roten und einen grünen Briefkasten nach rechts in die Schräglage, ohne dass die Kästen jedoch aus ihrer Verankerung kamen.

Haben den verheerenden Sturm in Schräglage überstanden und begeistern nun zahlreiche Touristen: zwei Briefkästen in Taipehs Innenstadt. (Bild: sda)

Der Taifun «Soudelor» hat in Taipeh einen kuriosen Schaden angerichtet: Eine von dem Sturm heruntergerissene Werbetafel drückte einen roten und einen grünen Briefkasten nach rechts in die Schräglage, ohne dass die Kästen jedoch aus ihrer Verankerung kamen.

In den vergangenen drei Tagen seien Tausende Schaulustige gekommen, um die ungewöhnlichen Briefkästen zu sehen, wie Tu Li Teng von der Chunghwa-Post sagte. Allein am Sonntag wurden demnach rund 4000 neugierige Menschen gezählt.

Eine 20-jährige Frau, die ihren Namen mit Mimi angab, stand in einer langen Schlange an, um ein Foto von der Attraktion zu machen. «Die beiden Kästen sind wirklich süss», sagte sie. Selbst ein Brautpaar stand an, um vor den schiefen Briefkästen zu posieren.

Ein Briefträger, der in der Schlange für Ordnung sorgte, sagte der Nachrichtenagentur AFP: «Ich habe in meiner mehr als dreissig Jahren währenden Karriere noch nie so etwas gesehen.»

Der Sturm hatte aber auch verheerende Folgen: Allein in Taiwan kamen durch den Taifun bislang mindestens acht Menschen ums Leben, vier weitere werden noch vermisst. Mehr als 400 wurden nach offiziellen Angaben verletzt. In China starben bislang mehr als 20 Menschen durch den Sturm.

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