Nach den Terroranschlägen in Kopenhagen plant die Produktionsfirma des dänischen Regisseurs Lars von Trier einen Spielfilm über den Attentäter. «Geschlossene Augen» soll die Geschichte des 22-jährigen Omar Abdel Hamid El Hussein erzählen.
Das teilte von Triers Partner Peter Ålbæk Jensen am Freitag mit. Im Februar dieses Jahres hatte El Hussein bei zwei Anschlägen in einem Kulturcafé und vor einer Synagoge zwei Menschen erschossen und mehrere Polizisten verletzt, bevor die Polizei ihn tötete.
«Ich will Omars Geschichte mit ihm als Hauptperson erzählen», sagte Manyar Parwani, der in dem Film der Produktionsfirma Zentropa Regie führt. «Wir wissen ja alle, womit sie geendet hat, aber es ist seine ganze Reise hinein in die Radikalisierung, die ich versuchen will abzudecken.»
Er wolle verstehen, «was im Kopf dieses Mannes vorging, und was es für soziale Verhältnisse sind, die zu einer Radikalisierung beitragen, die dazu führt, dass ein junger Mann mit so einer schrecklichen Tat enden kann.» Dazu habe er sich nicht nur mit Experten getroffen, sondern auch mit Vertrauten El Husseins.