Bei der Bank Vontobel hat sich das Wachstum abgeschwächt. Die Schweizer Bank sammelte im dritten Quartal bei den Kunden neues Geld von 0,9 Milliarden Franken ein, wie das Institut am Mittwoch anlässlich des Herbstmediengesprächs in der Westschweiz mitteilte.
In den ersten sechs Monaten des Jahres hatte sich das Neugeld auf 6,4 Milliarden Franken belaufen. Insgesamt verzeichnet die Bank somit seit Jahresbeginn einen Neugeld-Zufluss von 7,3 Milliarden Franken.
In der Vermögensveraltung schreite die Integration der Finter Bank Zürich plangemäss voran und werde bereits 2016 gewinnbringend sein, heisst es weiter.
Im dritten Quartal habe sich die Anzahl Kundenberater durch Einstellungen um 5 Prozent erhöht. Und es sollen weitere Kundenberater eingestellt werden, um das Wachstum voranzutreiben, betont Vontobel.
Weitere Übernahmen geplant
Das zweite Halbjahr entwickle sich aufgrund saisonaler Effekte schwächer als das erste Halbjahr, schreibt die Bank. Zudem hätten sich die Unsicherheiten hinsichtlich des globalen Konjunkturausblicks erhöht, was die variablen Erträge belaste. Vontobel geht dennoch von einem soliden Jahresergebnis 2015 aus, das das Vorjahresresultat übertreffen werde.
Strategisch will die Privatbank den schon eingeschlagene Weg weiterverfolgen. Das Wachstum werde durch gezielte Initiativen in den drei Kernaktivitäten Private Banking, Asset Management und Finanzprodukte weiter gefördert.
Vontobel peile zudem weitere Zukäufe im Geschäft mit reichen Privatkunden und in der Vermögensverwaltung für Profi-Anleger an.