Immer und überall auf Daten zugreifen können: Bereits nehmen in der Schweiz mehr als die Hälfte aller Internetnutzerinnen und -nutzer sogenannte Cloud-Dienste in Anspruch. Am beliebtesten ist die «Wolke» bei den Jungen und für das Speichern von Fotos.
Neben Speicherplatz bieten Cloud-basierte Dienste Zugriff auf Onlineprogramme sowie auf Musik und Videos. Weitaus am häufigsten werden sie von jungen, erfahrenen Internetsurfern genutzt, wie eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Die Studie basiert auf einer Umfrage bei 3000 Haushalten im ersten Quartal 2014.
Verwenden im Durchschnitt 56 Prozent aller Internetnutzer über 15 Jahren solche Onlinedienste, sind es bei den unter 25-Jährigen mehr als 80 Prozent. Für das BFS ist das wenig erstaunlich: Junge Menschen seien die ersten, die sich die neuesten Entwicklungen einer sich rasch verändernden Technologie aneigneten.
Die meisten zahlen keinen Rappen
Mehr als jeder dritte Surfer bedient sich der Cloud, um Dateien zu speichern oder auszutauschen. Vier von fünf Personen in dieser Nutzergruppe legen Fotos ab. Danach folgen Texte oder Präsentationen. Ebenfalls ein gutes Drittel der Internetnutzer konsumiert Musik oder Filme über Streamingdienste.
Onlineprogramme zum Erstellen oder Bearbeiten von Texten, Bildern oder Videos werden dagegen nur von einer kleinen Minderheit genutzt. Egal, welche Dienste, bezahlen mag offenbar kaum jemand dafür. Gemäss BFS greifen nur 11 Prozent auf kostenpflichtige Angebote zurück.