Vor gut 60 Jahren gestohlenes Renoir-Bild geht an Museum zurück

Ein angeblich auf einem US-Flohmarkt entdecktes Bild des französischen Impressionisten Pierre-Auguste Renoir ist vor über 60 Jahren aus einem Museum gestohlen worden und muss an dieses zurückgegeben werden.

Das Bild kriegt wieder einen Platz im Museum (Bild: sda)

Ein angeblich auf einem US-Flohmarkt entdecktes Bild des französischen Impressionisten Pierre-Auguste Renoir ist vor über 60 Jahren aus einem Museum gestohlen worden und muss an dieses zurückgegeben werden.

Das Kunstmuseum in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland begrüsste ein entsprechendes Urteil eines Bundesgerichts im Nachbarstaat Virginia. «Wir freuen uns, Ende März die Heimkehr des Bildes zu feiern», hiess es in einer Erklärung des Museums.

Das Gericht in Virginia hatte dem Museum am Freitag die Eigentümerschaft des Bildes mit dem Titel «Ufer der Seine» zugesprochen und angeordnet, dass es an das Museum zurückgegeben wird.

Das Bild vom Format einer Postkarte war nach Angaben des Museums 1951 aus dem Bestand gestohlen worden. Eine Frau will es 2009 für ganze sieben Dollar auf einem Flohmarkt gekauft haben. 2012 wollte sie es auf einer Versteigerung in Virginia verkaufen, das Auktionshaus zog es aber kurz vor der Veranstaltung zurück. Daraufhin wurden Ermittlungen eingeleitet.

Die Gemälde von Renoir (1841-1919) gehören zu den teuersten der Welt. Der Wert des Bildes «Ufer der Seine» wird der Justiz zufolge auf 22’000 Dollar (knapp 20’000 Franken) geschätzt.

Nächster Artikel