Vorerst kein Pikettdienst für Grossereignisse im Aargau

Im Kanton Aargau werden vorerst keine Einsatzleiter Sanität für Grossereignisse auf Pikett gestellt. Der Aargauer Grosse Rat erachtete die Kosten als zu hoch und wies am Dienstag die Änderungen im entsprechenden Dekret an die Regierung zur Überarbeitung zurück.

Im Kanton Aargau werden vorerst keine Einsatzleiter Sanität für Grossereignisse auf Pikett gestellt. Der Aargauer Grosse Rat erachtete die Kosten als zu hoch und wies am Dienstag die Änderungen im entsprechenden Dekret an die Regierung zur Überarbeitung zurück.

Geplant war, dass rund um die Uhr einer von total 12 ausgebildeten Einsatzleiter Sanität im Falle eines Grossereignis sofort zur Verfügung steht. Die einmaligen Kosten für diesen Pikettdienst hätten 315’000 Franken betragen. Dazu wären jährlich weitere 100’000 Franken dazugenommen.

Vorgesehen war, dass diesen Einsatzleitern pro effektiv geleisteter Stunde einen Ansatz von 50 Franken entrichtet werden sollte. Für den Pikettdienst war zudem eine jährliche Pauschale von 4000 Franken geplant. Die einmaligen Kosten hätten den Umbau von 14 Fahrzeugen und die Anschaffungen von Ausrüstung und Geräten betroffen.

Während die Ratslinke die Dekretsänderung befürwortete, kritisierten die Bürgerlichen die hohen Kosten und das Fehlen eines Gesamtkonzepts. Die Dekretsänderungen wurden auf Antrag der CVP mit 75 zu 47 Stimmen an die Regierung zurückgewiesen.

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