Der Usbeke Sergej Lagutin gewinnt die 49. Austragung des GP des Kantons Aargau in Gippingen. Vorjahressieger Michael Albasini wird als bester Schweizer Vierter.
Das erstmals seit vielen Jahren wieder mit einer ausgezeichneten Besetzung aufwartende Rennen war auf den ersten Runden hektisch. Von den 135 gestarteten Fahrern versuchte jeder in einer Fluchtgruppe unterzukommen. Nach zwei von 16 Runden schaffte Lagutin mit dem Russen Wladimir Gussew und dem Österreicher Georg Preidler die entscheidende Flucht. Innerhalb von zwei Runden vermochten die drei Fahrer ihren Vorsprung auf elf Minuten zu erhöhen.
Obwohl auf den letzten beiden Runden das Tempo verschärft wurde und das lange Zeit kompakte Feld komplett auseinanderfiel, retteten die drei Ausreisser letztlich eine halbe Minute Vorsprung ins Ziel. Im Endspurt behielt der mehrfache usbekische Meister Lagutin aus dem holländischen Vacansoleil-Team die Oberhand und verwies Gussew, der in seiner Karriere bereits eine Etappe an der Tour de Suisse und den GP Tell für sich entschieden hatte, sowie Preidler auf die Ehrenplätze.
Im Endkampf der geschlagenen Verfolger spurtete Vorjahressieger Michael Albasini als bester Schweizer in den 4. Rang. Der Thurgauer war damit nicht zufrieden: „Es wäre heute mehr drin gelegen. Aber leider hatte mein Team im Endkampf zu wenig Unterstützung.“ Da Fabian Cancellara offen erklärte, in Gippingen vor allem aus Trainingsgründen zu starten, konnte Unterstützung weder von ihm noch vom Biker Florian Vogel erwartet werden. Beide gaben das Rennen vorzeitig auf.