Vorläufig das letzte Mal Minustemperaturen am Morgen: An einigen Messstationen im Mittelland sind am Mittwochmorgen Temperaturen von weniger als 0 Grad gemessen worden. Den tiefsten Wert meldete MeteoNews für Schüpfheim LU mit -0,9 Grad.
Ein kühles Erwachen gab es auch in Bern (-0,8 Grad) und in Frutigen BE (-0,7 Grad). Deutlich wärmer war es in anderen Gebieten der Schweiz. In Zürich wurden laut MeteoSchweiz 1 Grad gemessen, in Basel 3,8, in Genf 2,1, in Sitten 1,9, in Chur 4,4 und in Lugano 6 Grad. Eisig war der Morgen in Samedan im Engadin mit -12,2 Grad.
Dass die Temperaturen örtlich unter die 0-Grad-Marke sanken, liegt laut Bernd Konantz, Meteorologe bei MeteoSchweiz, daran, dass an einigen Orten im Flachland die Wolkendecke früher aufriss und der Wind früher abflaute als an anderen.
Für die nächsten Tage erwarten die Meteorologen ein frühsommerliches Intermezzo. Am Freitag und Samstag werden laut MeteoNews bereits Temperaturen um die 25 Grad erwartet. Laut Konantz ist eine ab Donnerstag einsetzende Föhnlage der Grund für die für die Jahreszeit nicht alltägliche schnelle Erwärmung.
Wärme bringt erhebliche Lawinengefahr
Wer bei dem schönen Wetter in die Berge geht, muss vorsichtig sein: Der Föhn und die Wärme lassen im ganzen Gebiet der Schweizer Alpen für die nächsten Tage die Lawinengefahr auf die Stufe „erheblich“ ansteigen, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung am Mittwoch warnte.
Die frischen Triebschneeansammlungen können schon von einzelnen Personen ausgelöst werden. Sie sollten gemieden werden. Touren erfordern viel Erfahrung und Zurückhaltung. Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr ist wichtig.
Die Gefahr von Lawinen steigt im Tagesverlauf jeweils deutlich an. Touren und Hüttenaufstiege sollten deshalb frühzeitig beendet werden.