Vorlage zum Verzicht auf Sammelfächer in Baselland

Die Bildungs-, Kultur- und Sportkommission (BKSK) des Baselbieter Landrats hat eine Änderung des Bildungsgesetzes, die der Einführung von Sammelfächern auf der Sekundarstufe vorbeugen soll, in die Vernehmlassung gegeben. Sie setzt damit eine vom Landrat überwiesene Parlamentarische Initiative um.

Die Bildungs-, Kultur- und Sportkommission (BKSK) des Baselbieter Landrats hat eine Änderung des Bildungsgesetzes, die der Einführung von Sammelfächern auf der Sekundarstufe vorbeugen soll, in die Vernehmlassung gegeben. Sie setzt damit eine vom Landrat überwiesene Parlamentarische Initiative um.

Die BKSK verabschiedete die Vorlage mit 9 zu 4 Stimmen. Im kantonalen Bildungsgesetz soll damit verankert werden, dass an den Sekundarschulen die Fächer Geschichte, Geographie, Physik, Biologie, Chemie, Hauswirtschaft und Wirtschaft weiterhin als Einzelfächer unterrichtet und benotet werden.

Das Parlament hatte die entsprechende Initiative Anfang Oktober mit 54 zu 27 Stimmen an die BKSK überwiesen. Eingereicht hatte diese ein Landrat der Grünen, der auf die breite Kritik am Lehrplan 21 und den neuen Stundentafeln für die Sekundarstufe im Baselbiet verwies; mit letzteren würden ab Schuljahr 2016/2017 die fraglichen Einzelfächer zu drei Sammelfächern zusammengefasst.

Anfang Oktober hatte das Kantonsparlament zudem mit 55 zu 28 Stimmen eine weitere Parlamentarische Initiative des gleichen Landrats überwiesen. Dieser Vorstoss will, dass das Parlament darüber befindet, ob und wann der Lehrplan 21 eingeführt wird. Bisher liegt diese Kompetenz beim Bildungsrat, der im November entschied, den neuen Lehrplan auf der Sekundarstufe ab Schuljahr 2018/2019 einzuführen.

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