Vorverfahren gegen Basler Kantonsangestellte wegen Filz-Vorwürfen

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat ein Vorverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Bau- und Verkehrsdepartements eröffnet. Die für Gastgewerbebewilligungen zuständige Abteilungsleiterin steht unter dem Verdacht der Bestechlichkeit.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat ein Vorverfahren gegen eine Mitarbeiterin des Bau- und Verkehrsdepartements eröffnet. Die für Gastgewerbebewilligungen zuständige Abteilungsleiterin steht unter dem Verdacht der Bestechlichkeit.

Auslöser der Ermittlungen ist ein Artikel in der jüngsten Ausgabe der „Weltwoche“ mit dem Titel „Szenen aus dem Basler Sex-Filz“. Auf Grund der „schwerwiegenden Vorwürfe“ gegenüber der Mitarbeiterin des Bau- und Gastgewerbeinspektorats informierte das Bau- und Verkehrsdepartement am Dienstag die Staatsanwaltschaft, wie es in einer Departementsmitteilung vom Donnerstag heisst.

Die Staatsanwaltschaft habe umgehend ein polizeiliches Ermittlungsverfahren eingeleitet, bestätigte ihr Sprecher auf Anfrage. Erst nach diesem Vorverfahren werde entschieden, ob gegen die Kantonsangestellte ein Strafverfahren eröffnet wird. Untersucht wird namentlich, ob sich die Frau habe bestechen lasen.

Das Bau- und Verkehrsdepartement hatte gemäss der Mitteilung vor den Recherchen des „Weltwoche“-Journalisten keinerlei Hinweise, dass die Mitarbeiterin ihre Funktion nicht korrekt ausgeübt hätte.

Das Departement zeigt sich betroffen von den im Raum stehenden Vorwürfen und sei sehr interessiert an einer möglichst umfassenden und raschen Abklärung, heisst es weiter. Nach wie vor gelte für die Mitarbeiterin die Unschuldsvermutung.

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