In Ecuador wächst die Sorge vor einem Ausbruch des Vulkans Tungurahua, nachdem dieser am Freitag eine zehn Kilometer hohe Rauch- und Aschefontäne ausgespuckt hat. Experten meldeten eine fünf Minuten andauernde laute Explosion.
Die Aschebelastung war zunächst gering. Bereits seit Februar wird in dem Vulkan, dessen Name in Quechua „Feuerrachen“ bedeutet, vermehrte Aktivität vermeldet. Bei einer Serie von Explosionen wurde eine Rauchwolke ausgespuckt, die bis in die 130 Kilometer südlich gelegene Hauptstadt Quito reichte.
Der Tungurahua ist einer von acht Vulkanen in Ecuador, das auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring liegt. An dem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschliesst, stossen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander.
Diese sind ständig in Bewegung, weshalb Erdstösse keine Seltenheit sind. Um den 5029 Meter hohen Vulkan liegen zahlreiche Dörfer. Bei einem Ausbruch im Jahr 2006 waren sechs Bewohner eines dieser Dörfer durch Lava getötet worden.