Im Süden Chiles ist am Dienstag der Vulkan Villarrica ausgebrochen. Rund 3000 Anrainer wurden nach dem Ausbruch am frühen Morgen in Sicherheit gebracht. Die Schulen in den umliegenden Dörfern blieben geschlossen.
Dies teilte die Katastrophenschutzbehörde mit. Die Hauptstrassen rund um den Vulkan wurden aus Sorge vor Überschwemmungen durch einen Anstieg der Wasserpegel in mehreren Flüssen der Umgebung gesperrt. Präsidentin Michelle Bachelet rief die Anwohner zur Ruhe auf.
Fernsehbilder zeigten, wie der Vulkan Lava aus dem Krater spie. Einige Stunden später schien sich der Vulkan wieder beruhigt zu haben. Der 2800 Meter hohe Villarrica zählt zu den aktivsten Vulkanen in Südamerika. Er liegt 800 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile.
Chile hat zahlreiche Vulkane. Das südamerikanische Land liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, einem hufeisenförmigen Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean umgibt und fast die gesamte Pazifische Platte umschliesst.
Dort stossen gleich mehrere Kontinentalplatten und ozeanische Platten aneinander, weshalb es dort häufig auch Erdbeben gibt. Ein Ausbruch des chilenischen Vulkans Puyehue im Juni 2011 hatte wochenlang den Flugverkehr in weiten Teilen Südamerikas behindert.