Wirtschaftsvertreter der Kantone Wallis und Waadt wollen die Olympischen Winterspiele 2026 in die Westschweiz holen.
Am Donnerstag ist in Lausanne eine gemeinsame Kandidatur angekündigt worden. Der Austragungsort ist noch offen.
Der Waadtländer Rechtsanwalt Jean-Philippe Rochat erklärte, dass sich die bisherigen Projekte aus den Kantonen Wallis und Waadt zusammenschliessen. An der Kandidatur soll sich die gesamte Westschweiz, von den Kantonen Genf, Freiburg, Neuenburg über Jura bis nach Bern beteiligen.
Im Wallis war das Projekt vom Präsident des FC Sion, Christian Constantin, lanciert worden. Das Waadtländer Projekt wurde von der Handelskammer angestossen. Die Kandidatur steht unter dem Titel «The Swiss Made Winter Games 2026».
Die Leiter der Departemente für Sport der beiden Kantone betonten am Donnerstag die Unterstützung ihrer Regierungen. Man begrüsse besonders den Zusammenschluss der Kandidaturen, sagte Pierre-Yves Délèze, Verantwortlicher für Sport des Kantons Wallis. Auch Sportler wie Didier Défago oder die Freeskierin Virginie Faivre waren bei der Medienkonferenz anwesend.
Die Kandidatur der Kantone Waadt und Wallis wird nicht die einzige in der Schweiz bleiben. Auch Graubünden bereitet mit der Unterstützung des Kantons Zürich eine Bewerbung für die Winterspiele 2026 vor. Eine dritte, dezentrale Kandidatur unter dem Grobkonzept «Host City» hat sich bislang nicht konkretisiert.
Interessierte Regionen und Städte müssen sich bis am 31. Mai für das nationale Nominierungsverfahren beim Dachverband Swiss Olympic anmelden. Die im Detail ausgearbeitete Kandidatur mit Austragungsort muss bis am 15. Dezember folgen.