Der Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis hat am Montag sein neues Buch „L’impôt heureux“ (Die glückliche Steuer) vorgestellt. Darin erzählt er 150 Anekdoten zum Thema Steuern.
Er habe in seinem Buch nicht erörtern wollen, wie Steuern gespart oder gar vermieden werden könnten, sagte Broulis an einer Medienkonferenz. Vielmehr gehe es darum, anhand von Anekdoten zu zeigen, wie Steuern die Gesellschaft beeinflussten.
Als Beispiel nennt der Regierungsrat die von Zar Peter I. dem Grossen in Russland eingeführte Bartsteuer. Der Herrscher wollte Russland zu einem modernen Staat machen – dabei sollten auch die traditionell langen Bärte verschwinden.
Als weiteres Beispiel erwähnt Broulis die Französisierung Biels, eine Folge der 1842 eingeführte Steuerbefreiung für Uhrenherstellerfamilien. Begünstigt durch die neue Regelung, liessen sich viele französische Protestanten in Biel nieder.
Zweites Buch
Ziel des Buches sei, eine Debatte über ein ungeliebtes Thema anzuregen, sagte Broulis. „Das Thema Steuern begleitet uns das ganze Leben. Sie dient dem Ausgleich innerhalb der Gesellschaft, ohne sie wäre Demokratie nicht möglich.“
Es ist das zweite Buch aus der Feder von Pascal Broulis. 2006 veröffentlichte er „Le petit Broulis illustré“, in dem er seine politischen Ansichten darlegte.
15’000 Exemplare von „L’impôt heureux“ wurden gedruckt. Illustriert wurde es vom Lausanner Joël Freymond. Das Buch erschien im Favre-Verlag und ist nur auf Französisch erhältlich. Es kostet 12 Franken.