Waadtländer Finanzdirektor Broulis tritt nicht für Ständerat an

Nach langer Bedenkzeit hat sich der Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis (FDP) gegen eine Kandidatur für den Ständerat bei den Wahlen vom 18. Oktober entschieden. Für die Freisinnigen geht dafür Nationalrat Olivier Français ins Rennen.

Tritt nicht an: Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis (Archiv) (Bild: sda)

Nach langer Bedenkzeit hat sich der Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis (FDP) gegen eine Kandidatur für den Ständerat bei den Wahlen vom 18. Oktober entschieden. Für die Freisinnigen geht dafür Nationalrat Olivier Français ins Rennen.

Die Ankündigung der FDP wurde in der Waadt sehnlichst erwartet. Die Gerüchteküche brodelte seit Monaten über eine mögliche Kandidatur von Pascal Broulis, der als gefährlichster Herausforderer der erneut antretenden Géraldine Savary (SP) und Luc Recordon (Grüne) galt.

Auch über eine allfällige Kandidatur der Waadtländer Staatsrätin Jacqueline de Quattro war spekuliert worden. Die perfekt zweisprachige Freisinnige hatte sich auch in der Deutschschweiz einen Namen gemacht.

Die FDP-Staatsräte ziehen es jedoch vor, ihre Departemente weiterzuführen und in der Waadtländer Regierung wieder eine bürgerliche Mehrheit zu gewinnen, wie die FDP Waadt am Montag mitteilte. Ein doppeltes Mandat ist in der Waadt verboten.

Nun steigt FDP mit Nationalrat Olivier Français ins Rennen, der auch in der Stadtregierung von Lausanne sitzt. Er verfüge nach acht Jahren in der Grossen Kammer über viel Erfahrung, hielt die FDP fest.

Seine Kandidatur wird von den drei anderen FDP-Nationalratsmitgliedern Isabelle Moret, Fathi Derder und Olivier Feller unterstützt. Das letzte Wort über die Nomination von Olivier Français als Ständeratskandidat hat der Parteitag der FDP Waadt am Mittwochabend.

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