Wacker Thun benötigt noch einen Sieg, um den Kadetten Schaffhausen in den Playoff-Final zu folgen. Die Berner Oberländer bezwingen im dritten Halbfinal-Spiel Pfadi Winterthur auswärts 27:22.
Nachdem die beiden Mannschaften ihre jeweils ersten Heimspiele gewonnen hatten, realisierte Wacker das erste Break in der Best-of-5-Serie. Ihren ersten «Matchball» verwerten können die Thuner am Sonntag vor heimischem Publikum. Dass sie dies tun werden, ist wahrscheinlich, präsentierten sie sich doch in Spiel 3 als die klar bessere Equipe. Das junge Team von Pfadi fand gegen die Routiniers von Wacker vor allem in der zweiten Halbzeit kein Rezept.
Zur Pause führte Pfadi Winterthur vor fast 1600 Zuschauern noch 12:11. Wacker aber steigerte sich in der Folge deutlich und lag nach 39 Minuten erstmals vorne (15:14). In den folgenden Minuten bauten die Berner ihre Führung kontinuierlich aus. Spätestens als Lukas von Deschwanden zehn Minuten vor Schluss auf 22:17 erhöhte, war die Entscheidung gefallen. Liga-Topskorer von Deschwanden war mit acht Toren (davon zwei vom Penaltypunkt aus) einmal mehr der treffsicherste Spieler seines Teams.
Der Titelverteidiger aus Schaffhausen hatte am Donnerstag mit dem dritten Sieg im dritten Spiel gegen St. Otmar St. Gallen den Finaleinzug perfekt gemacht.
Pfadi Winterthur – Wacker Thun 22:27 (12:11)
1580 Zuschauer. – SR Buache/Stalder. – Strafen: 4mal 2 Minuten plus Rote Karte (Hess/43.) gegen Pfadi Winterthur, 2mal 2 Minuten plus Rote Karte (Dähler/43.) gegen Wacker Thun.
Pfadi Winterthur: Vaskevicius/Bringolf (46.-55.); Maros (3), Corovic (1), Tynowski, Hess (2), Celestin, Sidorowicz (2), Gavranovic (1), Lier (5/4), Vernier (2), Jud (4), Freivogel (2), Svajlen.
Wacker Thun: Winkler/Merz (ab 16.); Linder (2/1), Rubin (3), Dähler (1), Glatthard (2), Lanz (1), Caspar (1), von Deschwanden (8/2), Raemy (6), Huwyler, Hüsser (1), Feuchtmann Pérez (2).
Bemerkungen: Wacker Thun ohne Chalkidis und Isailovic (beide verletzt). Verhältnis verschossene Penaltys 1:1.