Waffenfirma erregt mit Markennamen ‚Putinberg‘ Unmut des Kreml

Die Patentanmeldung für eine Waffenmarke namens ‚Putinberg‘ hat für Unmut im Kreml gesorgt. Die kommerzielle Vermarktung des Namens des russischen Präsidenten Wladimir Putin werde „negativ“ gesehen, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow dem Radiosender Kommersant FM.

Zeigt sich gern mit Waffen, trotzdem sollen sie nicht nach ihm heissen: Der russische Präsident Wladimir Putin (Archiv) (Bild: sda)

Die Patentanmeldung für eine Waffenmarke namens ‚Putinberg‘ hat für Unmut im Kreml gesorgt. Die kommerzielle Vermarktung des Namens des russischen Präsidenten Wladimir Putin werde „negativ“ gesehen, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow dem Radiosender Kommersant FM.

Nach Angaben des russischen Patent- und Markenamtes lag dem Sender Bisnes Radio ein Antrag auf die Namensrechte für ‚Putinberg‘ für „Feuerwaffen, Sprengstoffe, Geschosse und Munition“ vor. Die Antragsteller wollten sich zunächst nicht äussern.

Peskow sagte am Dienstag, der Kreml ermutige dazu, Putins Namen zu verwenden, wenn es um die Förderung des Sports und anderer Dinge mit guten Absichten gehe. Die russische Sprache bietet laut Peskow viele Hintertüren, um ähnlich klingende Namen zu erfinden.

Zu der Vielzahl von Produkten mit präsidialem Titel gehören die Wodkamarke „Putinka“ und das Hundefutter „Ehre für Putin!“. Der Name „Put-in-pot“ für ein chemisches Düngemittel wurde dagegen 2011 nicht zugelassen.

Der vor allem im Westen populäre einstige Präsident der Sowjetunion Michail Gorbatschow hat diese Sorgen nicht, er liess sich 2003 seinen Nachnamen und den Spitznamen Gorbi schützen.

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