Waffenhändler Bout soll lebenslang erhalten

Der russische Waffenhändler Viktor Bout soll nach Forderungen der Staatsanwaltschaft lebenslang in Haft. Bout sei «ein Geschäftsmann der gefährlichsten Art», erklärte die Anklage laut Gerichtsdokumenten am Freitag in New York.

Forderung der Staatsanwaltschaft: Viktor Bout (vorne) soll lebenslang Haft erhalten (Archiv) (Bild: sda)

Der russische Waffenhändler Viktor Bout soll nach Forderungen der Staatsanwaltschaft lebenslang in Haft. Bout sei «ein Geschäftsmann der gefährlichsten Art», erklärte die Anklage laut Gerichtsdokumenten am Freitag in New York.

Der als „Händler des Todes“ bekannt gewordene Bout war im November vergangenen Jahres bereits wegen illegalen Waffenhandels schuldig gesprochen worden. Das Strafmass soll am 5. April verkündet werden. Der Termin für die Verkündung des Strafmasses war zuvor mehrmals verschoben worden.

Waffen für alle Welt

Der Angeklagte unterhielt seit den 90er Jahren eine ganze Flotte von Transportflugzeugen, mit denen er Waffen, meist aus sowjetischen Beständen, in Krisengebiete in aller Welt lieferte.

Bout war im Jahr 2008 in Thailand festgenommen und zwei Jahre später an die USA ausgeliefert worden. US-Agenten, die sich als Mitglieder der kolumbianischen FARC-Guerilla ausgaben, hatten ihn in Bangkok in ein fiktives Waffengeschäft verwickelt und unter anderem Raketen zum Abschuss von US-Flugzeugen verlangt.

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