Waffenruhe im Jemen in Kraft getreten

Im Jemen ist am Dienstag eine die Friedensgespräche begleitende siebentägige Waffenruhe in Kraft getreten. Seit 12.00 Uhr (10.00 Uhr MEZ) seien die Kampfhandlungen ausgesetzt, teilte die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition mit.

Huthi-Kämpfer in Jemens Hauptstadt Sanaa: Die Konfliktparteien halten sich offenbar an die Waffenruhe, die für die Dauer der Friedensverhandlungen ausgerufen worden war. (Bild: sda)

Im Jemen ist am Dienstag eine die Friedensgespräche begleitende siebentägige Waffenruhe in Kraft getreten. Seit 12.00 Uhr (10.00 Uhr MEZ) seien die Kampfhandlungen ausgesetzt, teilte die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition mit.

Die Feuerpause begann damit wie vereinbart. Die Friedensgespräche zwischen einer Regierungsdelegation und den Huthi-Rebellen unter Vermittlung der Vereinten Nationen begannen kurz darauf in der Schweiz, wie UNO-Sprecher Ahmad Fawzi sagte.

Mit der einseitig ausgerufenen Waffenruhe wollen die jemenitische Regierung und ihre regionalen Verbündeten die am Dienstag parallel stattfindenden Friedensgespräche unterstützen. Der UNO-Sondervermittler Ismail Ould Scheich Ahmed bezeichnete die Feuerpause in einer Erklärung als «ersten kritischen Schritt» auf dem Weg zu einem «dauerhaften Frieden».

Nach dem Beginn der Waffenruhe war nur noch sporadisches Feuer zu hören. So wurden nach Angaben eines Sicherheitsbeamten Granaten auf Stellungen regierungstreuer Truppen im Süden von Taes abgefeuert.

Die Huthi-Rebellen kämpfen im Jemen gegen die regierungstreuen Kräfte. Diese werden von der arabischen Koalition unter Führung Riads unterstützt. Seit März wurden in dem Konflikt laut UNO mehr als 5800 Menschen getötet, etwa die Hälfte von ihnen waren Zivilisten, und mehr als 27’000 weitere verletzt.

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