Wagenführerin schätzte Distanz falsch ein

Die Auffahrkollision von zwei BLT-Trams am 12. Juni in Oberwil ist geklärt. Die BLT hat den Unfall analysiert.

Die Auffahrkollision von zwei BLT-Trams am 12. Juni in Oberwil ist geklärt. Die BLT hat den Unfall analysiert.

Die Auffahrkollision von vergangenem Mittwoch ist geklärt: Die Wagenführerin hat die Distanz falsch eingeschätzt, teilte die Baselland Transport AG (BLT) am Montag nach einer Analyse des Vorfalls mit. Auf der betreffenden Strecke gelte Fahrt auf Sicht, heisst es in der Mitteilung: Wagenführer und -führerinnen müssen die Strecke beobachten und das Tempo den Verhältnissen anpassen.

Am 12. Juni standen in der Station Oberwil bereits zwei Tramzüge, als das unfallverursachende Tram ebenfalls dort einfahren wollte. Die Wagenführerin habe in der Folge die Distanzverhältnisse falsch eingeschätzt und einen normalen Bremsvorgang ausgelöst. Die Situation hätte laut BLT jedoch eine Notbremsung erfordert, womit die Auffahrkollision hätte vermieden werden können.

Gleichzeitig stellte die BLT fest, dass die Wagenführerin die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten hatte. Ebenso hätten Sicherheitseinrichtungen an Tram und Infrastruktur einwandfrei funktioniert.

Den Sachschaden an den Fahrzeugen schätzt die BLT inzwischen auf ungefähr 200’000 Franken. Bei der Auffahrkollision gegen 8.50 Uhr waren die Wagenführerin und ein Trampassagier leicht verletzt worden. Der Tramverkehr zwischen der Heuwaage in Basel und der Station «Hüslimatt» in Oberwil blieb drei Stunden lang unterbrochen.

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