Wahlbeobachter loben den jüngsten Urnengang in Haiti

Die Beobachter der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) haben den Verlauf der Präsidenten- und Parlamentswahl in Haiti gelobt. Trotz vereinzelter Zwischenfälle hätten die Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können.

Ein Wahlbeobachter schaut in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince den Stimmenzählern über die Schultern. (Bild: sda)

Die Beobachter der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) haben den Verlauf der Präsidenten- und Parlamentswahl in Haiti gelobt. Trotz vereinzelter Zwischenfälle hätten die Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen können.

Die Wahlbeteiligung sei wesentlich höher gewesen als beim ersten Durchgang der Parlamentswahl im August, sagte der Leiter der Mission, Brasiliens ehemaliger Aussenminister Celso Amorim, am Montag. Verglichen mit vorherigen Wahlen verlief die Abstimmung am Sonntag weitgehend friedlich.

Nach Angaben der Polizei wurden trotzdem 234 Verdächtige festgenommen. Mindestens drei Menschen wurden bei Krawallen verletzt, ein Wahllokal ging in Flammen auf. Das Ergebnis der Wahl dürfte erst in mehreren Wochen feststehen. Der Nachfolger von Michel Martelly im Präsidentenamt wird voraussichtlich in einer Stichwahl Ende Dezember bestimmt.

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