Im Krisenland Mali sollen am 7. Juli Wahlen abgehalten werden. Dies berichtete der staatliche Sender ORTM am Donnerstag unter Berufung auf Angaben des Ministers für territoriale Verwaltung und Planung, Moussa Sinko Coulibaly.
Übergangspräsident Dionkounda Traoré hatte bereits Ende Januar angekündigt, bis spätestens 31. Juli „freie, faire und glaubhafte Wahlen“ in seinem Land abhalten zu wollen. Einen genauen Termin gab es jedoch bisher nicht.
Internationale Stimmen fordern seit Monaten, dass Traoré schnell eine Rückkehr zur verfassungsmässigen Ordnung in seinem Land einleiten soll. Das westafrikanische Land hat seit dem Sturz von Amadou Toumani Touré bei einem Militärputsch im März vergangenen Jahres keine legitim gewählte Regierung mehr.
Danach überrannten Tuareg-Rebellen den Norden des Landes, nur um von Dschihadisten wieder vertrieben werden. Frankreich hatte am 11. Januar eine Militäroffensive in Mali gestartet, um zusammen mit den Regierungstruppen die Dschihadisten an einem weiteren Vormarsch in Richtung Süden zu hindern.
Binnen kurzer Zeit konnten die Dschihadisten aus den wichtigsten Städten der Region vertrieben werden, es gibt aber immer noch teils erbitterte Kämpfe.