Wahlsieg für Poroschenko-Gegner in ukrainischer Stadt Mariupol

Bei der nachgeholten Kommunalwahl in der ostukrainischen Frontstadt Mariupol haben Gegner von Präsident Petro Poroschenko mit Abstand gesiegt. Die Partei «Oppositionsblock» holte nach Angaben vom Mittwoch 45 der 54 Sitze im Stadtrat der Hafenstadt.

Die Separatisten stehen lange vor den Toren Mariupols: Dessen Bewohner geben Präsident Poroschenko dafür die Schuld und strafen ihn an der Urne ab (Archiv). (Bild: sda)

Bei der nachgeholten Kommunalwahl in der ostukrainischen Frontstadt Mariupol haben Gegner von Präsident Petro Poroschenko mit Abstand gesiegt. Die Partei «Oppositionsblock» holte nach Angaben vom Mittwoch 45 der 54 Sitze im Stadtrat der Hafenstadt.

Die Präsidentenpartei «Block Petro Poroschenko» scheiterte nach Angaben der Wahlkommission an der Fünf-Prozent-Hürde. Neuer Bürgermeister wurde der Kandidat des Oligarchen Rinat Achmetow: Vadim Boitschenko arbeitete bislang als Personalchef in einem der Stahlwerke Achmetows.

Mariupol liegt an der Front zum Gebiet der prorussischen Separatisten. Die Bürger der Hafenstadt hatten am 29. November nachgewählt, nachdem die Gemeindewahl am 25. Oktober gescheitert war.

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