Der Wakkerpreis 2016 geht an Rheinfelden AG. Die Grenzstadt am Rhein mache deutlich, wie ein vernetztes und langfristiges Denken auch über die Landesgrenzen hinweg die Lebensqualität eines Ortes positiv beeinflussen könne, schreibt der Schweizer Heimatschutz.
Der Heimatschutz würdigt mit dem Wakkerpreis 2016 gemäss Mitteilung vom Dienstag vor allem die Etablierung und Förderung der Zusammenarbeit über Grundstücks-, Quartier- und Landesgrenzen hinweg. Das einzelne Bauprojekt sei kein Solist, sondern bringe sich in ein städtebauliches Ensemblespiel ein.
Die Stadt Rheinfelden habe ihre Qualitäten erkannt. Neben der lebendigen Altstadt seien es die hochwertigen Freiräume und die kurzen Wege. Übergeordnete Planungsinstrumente sorgen laut Heimatschutz dafür, dass diese vorhandenen Werte durch die Siedlungsentwicklung gefördert und genutzt werden.
Positiv ins Gewicht fällt für den Schweizer Heimatschutz auch die enge Zusammenarbeit mit der ungleich grösseren deutschen Schwesterstadt Rheinfelden. Behörden und Verwaltungen dies- und jenseits des Rheins würden sich periodisch miteinander austauschen.
Der Wakkerpreis geht zum vierten Mal an eine Aargauer Gemeinde. 1985 wurde Laufenburg für sein Ortsbild von nationaler Bedeutung geehrt. 2002 war die Reihe an Turgi für die qualitätsvolle Siedlungsentwicklung.
2014 konnte die Hauptstadt Aarau den Preis für qualitative Verdichtung des Wohnraums entgegennehmen. Die offizielle Preisübergabe an Rheinfelden findet am 18. Juni statt.