Entspannung an der Feuerfront im US-Bundesstaat Colorado: Nach tagelangem Kampf gegen Waldbrände hat die Feuerwehr erstmals Erfolge gemeldet. US-Medien berichteten am Samstag, mehr als 30 Prozent der Feuer seien eingedämmt.
Bisher starben zwei Personen, mehr als 400 Häuser wurden zerstört. Es soll sich um die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte des Bundesstaates gehandelt haben.
Eine erste Entwarnung gab der Sheriff der Gemeinde El Paso, Terry Maketa, am Freitag. Vor allem das Wetter half mit: Unerwartete Regenfälle sowie deutlich sinkende Temperaturen hätten den Kampf gegen die Flammen erheblich erleichtert. Die Feuerwehr sei seit vergangenem Dienstag im Einsatz.
Zeitweise löschten mehr als 800 Feuerwehrleute in der Region von Colorado Springs die Flammen – auch mit Löschhelikoptern. 38’000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, konnten aber laut Medienberichten zum Teil wieder zurückkehren.
Brandstiftung vermutet
Ausgelöst wurde der Waldbrand mutmasslich von Menschenhand. Natürliche Ursachen wie Blitzschlag schlossen die Ermittler mittlerweile aus.
Die beiden Toten waren bereits am Donnerstag entdeckt worden. Die Polizei teilte mit, die Menschen wollten wohl gerade fliehen, als sie von den Flammen überrascht wurden.
Die beiden Leichen seien in der Garage neben einem gepackten Auto gefunden worden, wie die Lokalzeitung «Denver Post» schreibt. Das Haus, das von dichtem Wald umgeben sei, sei vollständig abgebrannt.