Waldbrände in Südeuropa halten Feuerwehren auf Trab

Brennende Wälder halten in Südeuropa weiter die Feuerwehren auf Trab. Die Feuer wüten unter anderem in Montenegro, auf den kanarischen Inseln und besonders in Italien. Nach der Insel Sardinien und dem Süden des Festlandes brachen jetzt auch im Norden Brände aus.

Ein Löschflugzeug fliegt über das brennende Gebiet in Süditalien (Bild: sda)

Brennende Wälder halten in Südeuropa weiter die Feuerwehren auf Trab. Die Feuer wüten unter anderem in Montenegro, auf den kanarischen Inseln und besonders in Italien. Nach der Insel Sardinien und dem Süden des Festlandes brachen jetzt auch im Norden Brände aus.

Unweit der Hafenstadt Imperia in der norditalienischen Region Ligurien wurden drei Hektaren Wald zerstört. Bei den Löscharbeiten, an denen Helikopter und Flugzeuge beteiligt waren, wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Begünstigt durch eine lange Hitzewelle und extreme Trockenheit breiteten sich die Flammen sehr schnell aus.

Italienische Brandbekämpfer haben bei anhaltender Gluthitze und zeitweise starkem Wind ihre Einsätze gegen die Feuer im Pollino-Nationalpark in der süditalienischen Region Kalabrien fortgesetzt. Hier wurden Dutzende Hektar Wald von den Flammen zerstört.

Die Feuer wüteten in einem Gebiet, das bereits vor vier Jahren von schweren Bränden betroffen war. Brandstiftung wurde vermutet. In Apulien mussten mehrere bedrohte Häuser geräumt werden.

Grossfeuer auf Teneriffa

Eine dramatische Situation herrscht im Süden Teneriffas. Hunderte Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen Waldbrände. Elf Löschflugzeuge und etwa 500 Feuerwehrleute waren am Mittwoch im Einsatz, um einen Brand unter Kontrolle zu bringen, der seit Sonntag lodert.

Das Feuer war in einem Gemüsegarten der Gemeinde Vilaflor ausgebrochen und hatte sich danach bis auf eine Fläche von 20 Quadratkilometern ausgeweitet. Die hohen Temperaturen von bis zu 36 Grad Celsius, der starke Wind und das schwer zugängliche Gelände behindern die Löscharbeiten.

Der Chef der Abteilung für Umweltplanung der kanarischen Regierung, Julio Herrero, versicherte am Mittwoch vor den Medien in Santa Cruz de Tenerife, dass die Lage in Vilaflor nicht alarmierend sei. Die gut 1800 Bewohner des höchstgelegen Ortes Teneriffas, waren am Dienstag vorsorglich in Sicherheit gebracht worden.

Auf anderen spanischen Ferieninseln, etwa auf Mallorca hatten in den vergangenen Tagen ebenfalls Feuer gewütet. Ein Brand auf La Palma, der am Montag ausgebrochen war, war nach Angaben des Sicherheitsberaters der kanarischen Regierung, Javier González Ortiz, am frühen Mittwochmorgen an zwei Stellen wieder aufgelodert. Die Einsatzkräfte konnten aber verhindern, dass sich die Flammen weiter ausbreiten.

Auch in Montenegro steht die Feuerwehr im Kampf gegen die Waldbrände im Dauereinsatz. Allein rund um die Hauptstadt Podgorica mussten die Löschtrupps innerhalb von zwölf Stunden gut zwei Dutzend Mal ausrücken, wie örtliche Medien am Mittwoch berichteten. Die zumeist kleineren Brände hätten rasch gelöscht werden können, hiess es.

Nächster Artikel