Der Kanton Wallis plant für die beiden Opfer der Anschläge in Burkina Faso von Mitte Januar, Jean-Noël Rey und Georgie Lamon, eine grosse Trauerfeier. Diese findet in der Kathedrale von Sitten statt und wird von Bischof Jean-Marie Lovey geleitet.
Noch ist kein Datum für die Trauerfeier festgelegt, wie der Walliser Staatskanzler Philipp Spörri am Dienstag der Nachrichtenagentur sda sagte. Man werde die Trauerfeier im Einvernehmen mit den Angehörigen der Opfer organisieren.
Auch die Kantonsregierung wird Rey und Lamon in der Kathedrale die letzte Ehre erweisen. Bestattet werden sollen die beiden am Folgetag in ihren Wohngemeinden Lens und Chermignon, im Kreise ihrer Familien.
Die sterblichen Überreste der beiden Walliser befinden sich nach wie vor in Ouagadougu, der Hauptstadt von Burkina Faso. Dort wurden die beiden Schweizer bei einem Terroranschlag am 15. Januar getötet. Ingesamt wurden 29 Personen umgebracht.
Der frühere SP-Nationalrat Jean-Noël Rey wurde als Generaldirektor der PTT von 1990 bis 1998 national bekannt. Georgie Lamon (SP) gehörte früher dem Walliser Kantonsparlament an. Rey und Lamon weilten in Burkina Faso, um die Kantine der Schule eines Hilfsprojektes einzuweihen.
Rechtsmedizinische Untersuchung
Am Montag wurden die ersten Anschlagsopfer aus Ouagadougou nach Europa zurückgeführt. Die sterblichen Überreste zweier Franzosen, eines in Frankreich wohnhaften Portugiesen und eines Niederländers wurden nach Paris geflogen.
Wann die beiden getöteten Schweizer Burkina Faso verlassen, ist unklar. Sobald sie angekommen sind, werden sie im Institut für Rechtsmedizin in Lausanne untersucht. Erst dann werden sie zur Bestattung freigegeben. Das entspricht der üblichen Prozedur für jeden Schweizer Staatsbürger, der im Ausland eines gewaltsamen Todes gestorben ist.