Der nasse Sommer und Fäulnis haben den Reben in der Schweiz zwar überall zugesetzt. Dank der hervorragenden meteorologischen Bedingungen im September und Oktober ist die Walliser Weinernte 2014 aber gerettet: Es gibt einen kleinen, aber qualitativ guten Jahrgang.
Der Chef des Walliser Weinbauamtes, Pierre-André Roduit, hat zwar noch keine präzisen Zahlen. Aufgrund von ersten Schätzungen erwartet er aber eine kleine Ernte.
Inwieweit die asiatische Essigkirschfliege dem Traubengut geschadet habe, sei schwierig abzuschätzen. Roduit vermutet aber, dass sie einen weniger grossen Einfluss hatte als die klimatischen Bedingungen.
Der Rückgang der Ernte beim Pinot Noir, der besonders sensibel auf Nässe und Fäulnis reagiert, werde den entscheidenden Hinweis liefern. Die Sorte macht rund 35 Prozent der gesamten Walliser Weinernte aus. Insgesamt dürfte die Ernte quantitativ etwas höher ausfallen als 2013, als sie speziell mager war.
Die ersten Degustationen lassen qualitativ einiges erhoffen: «Wir erwarten einen guten Jahrgang», sagte der kantonale Rebbauchef.