Die Walliser Weinkooperative Provins ist mit 3000 Franken gebüsst worden, weil sie einem Wein zuviel Zucker beigefügt hat. Betroffen waren 30’000 Liter Wein. Das Unternehmen akzeptiert das Urteil.
«Es gab einen Fehler im Herstellungsprozess», erklärte der Direktor von Provins, Raphaël Garcia, am Dienstag auf Anfrage zu einem Bericht von Radio Rhône FM. Nachdem der Irrtum vom Kantonslabor entdeckt worden sei, habe Provins umgehend Massnahmen getroffen. Man habe die Öffentlichkeit sofort informiert und die gesamte beanstandete Serie analysiert.
Von der übermässigen Zuckeranreicherung betroffen waren schliesslich 30’000 Liter, gemessen an einer jährlichen Produktion von rund neun Millionen. Der überzuckerte Wein – eine Assemblage aus den Traubenernten 2011 und 2012 – wurde aus dem Verkehr gezogen und destilliert. Provins ist der grösste Schweizer Weinproduzent.